Eine interessante Informationsveranstaltung zum Thema Rotwild fand beim Gasthof Steinbauer statt.
Dazu begrüßte BJM Hannes Fraiß den designierten Jägermeister von Weiz Karl Raith,
seinen Amtskollegen Hermann Doppelreiter Bez. Neunkirchen, DI Klaus Tiefnig von der Landesforstdirektion, DI Stefan Friedl von den Bundesforsten und viele Revierverantwortliche aus der Region.
Aus der Erkenntnis dass die Rotwildbestände zu hoch sind und trotz intensiver Bejagung noch steigen entstand der Wunsch sich mit diesen Phänomen
intensiver auseinander zu setzen.Ausgehend vom Jagdamt Mürzzuschlag und Ing. Hannes Fraiß entstand die Idee eine Wildgemeinschaft nach dem Muster
der sehr erfolgreichen WG "Hohe Veitsch" zu gründen.
Die Bezirke Mürzzuschlag, Weiz und Hartberg sowie die angrenzenden Reviere in Niederösterreich im Raum Wechsel Neunkirchen wurden eingeladen.
Den Fachvortrag dazu hielt Dr. Hubert Zeiler, der den Anwesenden anhand der Abschußstatistiken der letzten Jahre
aufzeigte wie wir die Bestände in die "Höhe schießen".
Ausgehend von der falschen Annahme einer Reproduktion von 50% zu 50% bewirkt eine ausgeglichene Nutzung einen raschen Anstieg der Rotwildbestände.
Obwohl man diesen Umstand gefühlsmäßig nur schwer glauben mag sind die Zahlen und leider auch die Schadensbilder in der Realität ein guter Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme.
Offen blieb wie diese Reduktion in der Praxis durchgeführt werden kann da Rotwild sensibel auf Bejagung reagiert und weite Strecken zurücklegt um dem Jagddruck auszuweichen.
Einig war man sich unter den Anwesenden dass eine Reduzierung des Wildstandes notwendig ist.
Es wird im Herbst eine Nachfolgeveranstaltung geben wobei zu hoffen ist dass bereits versucht wird die Bejagung des Rotwildes anzupassen.
Ing. Fraiß entließ die Anwesenden mit einem kräftigen Waidmannsheil und wünschte den Anwesenden guten Anblick in kommenden Jahr.