Drucken
Kategorie: Berichte

Wird es für manche Waidfrau oder manchen Waidmann mit Beginn der Reh- oder Hirschbrunft „stressig“ im Revier,
so gilt dies auch für die Vortragenden des Steirischen Jagdschutzvereins Mürzzuschlag mit Ende des Schuljahres.
Um diese Zeit häufen sich die Anfragen der Bildungseinrichtungen,


ob nicht noch ein Besuch im Kindergarten, ein Vortrag in der Schule oder gar eine Exkursion in den Wald möglich wären.
So erfreulich diese Anfragen sind, zeigen sie doch, dass die Bemühungen um eine gute Zusammenarbeit Früchte tragen,
ist es leider aus Zeitgründen nicht immer möglich, allen Wünschen zu entsprechen.
Gelungen ist dies jedoch wieder am 16.5. bei einem Besuch im Kindergarten Wirbelwind in Mürzzuschlag.
Mit Spannung wurden Andrea und Thomas, „die Jäger“, von den Kindern erwartet.
Erfreulicherweise war das Wetter schön und man konnte den weitläufigen Garten des Kindergarten nutzen.
Die Kinder zeigten sich sehr interessiert an den Ausführungen der Besucher und mit Freude wurde der Inhalt des Jägerrucksacks inspiziert.
Während Andrea vom richtigen Umgang mit Hunden erzählte, brachte so mancher der jungen Zuhörer seine eigene Geschichte dazu ein.
Um das Gelernte auch in die Praxis umsetzen zu können, war DL-Rüde Arthos mit von der Partie.
Nach einer kurzen Präsentation des Könnens eines Jagdhundes,
stand dieser für zahlreiche Streicheleinheiten zur Verfügung und von den besonders Mutigen erhielt er als Belohnung auch noch kleine Leckerbissen.
Besonderen Zuspruch erhielt man von den anwesenden Kindergartenpädagoginnen,
mit welchen bereits jetzt weitere Besuche für das nächste Kindergartenjahr vereinbart wurden. 

ZU DEN FOTOS VOM KINDERGARTEN

Für einiges Aufsehen sorgte am 04.06. eine Karawane von 52 Kindern der 4. Klassen der Toni Schruf Volksschule Mürzzuschlag.
Diese zog, in Begleitung von Lehrerinnen und des Schulteams des Steirischen Jagdschutzvereins Mürzzuschlag,
durch das Stadtgebiet Mürzzuschlag in Richtung der Jagdhundestation Steinbauer.
Herrschte im Bereich der öffentlichen Straßen noch eine „einheitliche Marschordnung“,
konnte diese, nach erreichen des nahegelegenen Waldes, rasch aufgehoben werden.
Während kurzer Rastpausen erfuhren die Schüler Wissenswertes über die Funktionen des Waldes.
Es wurden unterschiedliche Lebensräume und deren Bewohner, vom Insekt bis zum Reh, besprochen.
Als Kulturfolger wurde auf den Fuchs näher eingegangen und die Kinder konnten,
anhand eines Fuchsschädels die Anatomie dieses Raubtieres anschaulich kennen lernen.
Neben Wildschäden und deren Verhinderung wurde auch über jagdliches Brauchtum
gesprochen und welche Bedeutung der hl. Hubertus für die Jäger hat erklärt.
Bei der Jagdhundestation angekommen, wurde man von Mf. Rupert Taberhofer und dessen Gattin Susanne erwartet.
In der wunderschönen Anlage schmeckte die Jause besonders gut und die vom Jagdschutzverein zur Verfügung gestellten Getränke waren willkommene Durstlöscher.
Im Anschluss erklärte Rupert die Grundlagen der Jagdhundeausbildung und die anwesenden Jagdhunde,
Labrador Lux, Springer Spaniel Cato und Deutsch Langhaar Arthos, alles „ehemalige Schüler“ von Rupert,
konnten ihr Können unter Beweis stellen. Von der Unterordnung bis zum Apportieren aus einem Hindernis,
konnten die Schüler alles hautnah miterleben.
Bei den abschließenden Streicheleinheiten für die Hunde waren sich alle einig, daß die Zeit zu schnell vergangen war.
Trotzdem musste man den Rückweg zur Schule antreten.
Dank gebührt auch in diesem Fall wieder den engagierten Lehrerinnen und der Schulleiterin,
welche solche gemeinsamen Ausflüge ermöglichen.

ZU DEN FOTOS VON DER VOLKSSCHULE

Schule für Mensch und Tier. Unter diesem Motto hätten die Ausflüge des Schulteams des Steirischen Jagdschutzvereins Mürzzuschlag stehen können.
Ging es doch am 12.6. und am 13.6. vom Herta Reich Gymnasium Mürzzuschlag zur Jagdhundeausbildungsstation Steinbauer.
Vier 2. Klassen galt es auf eine „Reise“ mitzunehmen, auf der sie Wissenswertes zu Themen rund um den Wald und die Jagd erfahren würden.
Rund 70 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt auf zwei Tage und jeweils zwei Gruppen,
begaben sich schlussendlich auf diese „Reise“.
Bei herrlichem Kaiserwetter, angeführt von den Wald- und Jagdpädagogen Andrea und Thomas in Begleitung ihrer Jagdhund Lux bzw. Arthos,
startete man Richtung „Hundeschule“.
Man erreichte, ausgestattet mit viel neuem Wissen und einem noch größeren Durst,
die von Rupert Taberhofer und Gehrer Willi vorbildlich aufgebaute und fachlich geführte Jagdhundestation Steinbauer.
Dort wurde man von Rupert und seiner Gattin Susanne freudig in Empfang genommen.
Bei einer Pause wurden die vom Jagdschutzverein Mürzzuschlag zur Verfügung gestellten Getränke konsumiert.
Jene Kinder, die noch genügend Energie hatten, konnten sich derweilen auf dem Gelände austoben.
Ruhig wurde es danach wieder, als Mf. Rupert Taberhofer, fachkundig, über die Aufgaben der Jagdhunde und deren Ausbildung referierte.
Hierzu sei bemerkt, dass Rupert offensichtlich nicht nur ein Gespür für Hunde hat,
sondern auch die Kinder mit seinen Ausführungen fesseln konnte.
Im Anschluss wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Die bereits „schulerprobten“ Hunde Labrador Lux,
immerhin auch staatlich geprüfter Therapiebegleithund, Springer Spaniel Cato und DL Arthos,
konnten ihr, teilweise schon Jahre zurückliegend, hier erlerntes Können zum Besten geben.
Abschließend folgte, ohne dies kann kein Ausflug zu Ende gehen und der geneigte Leser hat es vielleicht schon erraten,
das große Streicheln und Kuscheln mit den Hunden.
Die Begeisterung, sowohl der Kinder als auch der begleitenden Professorin, zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Jagdhundereferat und Schulteam eine Erfolgsgeschichte ist.
Gemeinsam gelingt es, eine Veranstaltung durchzuführen, welche den Kindern Spaß macht,
sie in die Natur bringt und in der die Bildungseinrichtungen, aufgrund der Wissensvermittlung,
einen Mehrwert für ihre Schüler erkennen.  

ZU DEN FOTOS VOM GYMNASIUM