Bei unserem bereits zur Tradition gewordenen Pressetermin im Frühjahr
trafen sich Bezirksjägermeister Fraiß und JSV Obmann Spreitzhofer
mit dem Chefredakteur der Obersteirischen Rundschau und dem Geschäftsführer
des Naturparkes Mürzer Oberland und Landesausbildungsleiter der Bergrettung Andreas Steininger auf der Brunnalm in der Veitsch.

Bilderbuchwetter bewirkte das auch an einem Montag der Parkplatz fast voll war.
Das schmale Schneeband der Piste war aber leer.
Die Erklärung dazu lieferte Hannes Fraiß der als Veitscher natürlich jeden Stein dort kennt.
Weit oben, unter den Wänden, bewegten sich die Tourengeher langsam bergauf und flott über die Schneefelder wieder herunter.
Genau dort wo an den Seiten der Schneerinnen abgewehte Rücken der Wintereinstand der Gamsrudel wären.
Der Andrang führt in Folge dazu dass ortskundige Naturliebhaber die Hauptstrecken verlassen und in Seitengräben aufsteigen und da die Rudel weiter beunruhigen.
Allfällige Schäden entstehen dann im Wirtschaftswald und werden dem Jäger zugerechnet.
Auch Andreas Steininger beleuchtete das Problem aus seiner Sicht. Schlecht ausgerüstete Tourengeher verletzen sich und verursachen Rettungseinsätze.
Oft zwingen diese die Retter in der Nacht mit Stirnlampen aktiv zu werden.
Kürzlich landete ein Hubschrauber bei einem solchen Einsatz direkt am Platz vor einer Fütterung.
Als Folge verweigerte das Wild über zwei Wochen die Annahme des vorgelegten Futters.
Der Stress des Wildes ist dann ungeheuer groß und verursacht auch da wieder Wildverluste und Schäden im Forst!
Die Verhaltensregeln in der Natur werden immer wichtiger und werden Seitens der Jäger und der Bergrettung als unverzichtbar angesehen!

Quelle Fotos : "Obersteirischer Rundblick Karl Doppelhofer"